Sport ist eine körperliche Aktivität, die ausgeführt wird, um die Gesundheit und Fitness zu erhalten oder zu verbessern. Wie bekannt ist, hat körperliche Aktivität eine lange Liste von gesundheitlichen Vorteilen – sowohl körperlich als auch geistig.
In diesem Artikel betrachten wir die Auswirkungen von Bewegung auf die Fruchtbarkeit des Mannes.
Bewegung, sei sie einmalig oder kurzfristig (z. B. ca. 30 Minuten Training) oder regelmäßig (tägliches Training über einen längeren Zeitraum), hat einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit, das Körpergewicht, die Stimmung, die Gehirngesundheit und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen – sie beeinflusst das gesamte Wohlbefinden.
Bewegung kann eine einfache, kostengünstige und effektive Strategie zur Verbesserung der Spermienqualität bei inaktiven Männern sein.
Es ist wichtig, den positiven Einfluss von moderatem Training auf die Gesundheit des Mannes zu betonen, während übermäßiges Training (sehr langes und intensives Training) oft gegenteilige Effekte hat. Bei Frauen kann exzessives Training sogar zu Menstruations- und Eisprungverlust führen.

Zahlreiche Studien mit Profisportlern haben eine geringere Anzahl beweglicher Spermien und erhöhten oxidativen Stress gezeigt – was auf die potenziell schädlichen Auswirkungen einiger Leistungssportarten auf die Fruchtbarkeit hinweist.
Daher gilt: Moderates Training ist gut für die Spermien, während Übertraining den Testosteronspiegel und die Spermienproduktion senken kann. Intensive Workouts mit zu kurzen Pausen können die Spermienqualität verschlechtern.
Studien zeigen, dass moderates Training die Spermienqualität verbessert und DNA-Schäden sowie Entzündungs- und Stressmarker reduziert. Bewegung kann auch die negativen Auswirkungen schlechter Ernährung auf die Spermien ausgleichen und deren Qualität um bis zu 68 % steigern.
Radfahrende Männer sollten ihre Trainingszeit auf maximal fünf Stunden pro Woche begrenzen, um die Spermienkonzentration nicht zu beeinträchtigen. Im Fitnessstudio ist moderates Training empfehlenswert, während Nahrungsergänzungsmittel, die möglicherweise mit Steroiden verunreinigt sind, vermieden werden sollten. Auf anabole Steroide sollte vollständig verzichtet werden, da sie mit Hodenatrophie, verminderter Spermienzahl und schlechterer Beweglichkeit in Verbindung stehen.
Moderates Kraft- oder Ausdauertraining (Laufen, zügiges Gehen, Rudern, Schwimmen usw.) wird zur Förderung eines gesunden Lebensstils und der Fruchtbarkeit empfohlen. Wettkampforientierte Sportarten wie Triathlon oder intensives Radfahren sollten nur moderat betrieben werden, um Nebenwirkungen auf die Prostata, Testosteronproduktion und das allgemeine körperliche Wohlbefinden zu vermeiden.
Eine Studie zeigt, dass mehr als fünf Stunden tägliches Fernsehen mit einer geringeren Spermienanzahl und Beweglichkeit verbunden ist.

Wie sollte man trainieren?
Wenn Sie längere Zeit nicht trainiert haben, empfehlen wir eine Rücksprache mit dem Arzt – besonders bei chronischen Erkrankungen wie Herzkrankheiten, Diabetes oder Arthritis.
Zahlreiche Studien zeigen, dass ein Trainingsprogramm über 12 bis 24 Wochen die Qualität der Samenflüssigkeit verbessern kann.
Dreimal pro Woche für 45 Minuten zu trainieren – egal ob Ausdauerlauf oder Krafttraining – verbessert nachweislich die Spermienqualität und den Hormonstatus. Zudem wird oxidativer Stress reduziert. Zu intensive und lang andauernde Trainingseinheiten hingegen können die Spermienzahl, ihre Beweglichkeit und Morphologie (Form) negativ beeinflussen.